Potsdam, 29.11.2021 – 1.300 Euro Corona-Sonderzahlung, die spätestens mit dem Gehalt im März 2022 ausgezahlt wird und eine Entgelterhöhung um 2,8 Prozent ab dem 1. Dezember 2022. So lautet der Abschluss, auf den die Tarifparteien sich nach harten Tarifverhandlungen verständigt haben. 

Auszubildende und Praktikant*innen erhalten die Corona-Sonderzahlung in Höhe von 650 Euro. Ihre Monatsentgelte steigen ab dem 1. Dezember 2022 um 50 Euro. Im Gesundheitsbereich wurden zahlreiche Zulagen für besonders belastete Beschäftigtengruppen erhöht. Für die studentischen Beschäftigten konnten die Gewerkschaften nicht mehr erreichen als eine Gesprächszusage zur Bestandsaufnahme ihrer Beschäftigungsbedingungen. Bei den weiteren Forderungen, wie der stufengleichen Höhergruppierung und der Paralleltabelle für angestellte Lehrkräfte, waren die Arbeitgeber zu keiner Lösung bereit, so lange das Thema Arbeitsvorgang nicht in ihrem Sinne gelöst ist.

GEW-Verhandlungsführer Daniel Merbitz bedankte sich bei den Kolleginnen und Kollegen, die mit ihren Warnstreiks und medienwirksamen Aktionen die Gewerkschaften in diesen schwierigen Verhandlungen unterstützt haben: „Ihr wart klasse und habt ordentlich Druck gemacht! Das ist auch bei den Arbeitgebern angekommen, die gesehen haben, dass sie die Tariferhöhungen nicht einfach aussitzen können. Wir mussten ihnen trotzdem noch jeden Cent einzeln abringen. Am Ende haben wir einen vertretbaren Abschluss erreicht. Mehr war unter diesen schwierigen Rahmenbedingungen nicht drin.“ 


Alle Informationen zur Tarifrunde und zur Bewertung des Ergebnisses: https://www.gew.de/dasgewinnenwir