Klaus Neufeldt vertrat den Arbeitskreis Angestellte des Kreisverbandes Viersen bei der ersten Aktion im Tarifstreit des Jahres 2017.
Er war wie immer leicht an unserem schwarzen T-Shirt und der „Sparschwein“-Nase zu erkennen.
Immerhin folgten fast 150 Kolleginnen und Kollegen dem Aufruf des Landesverbandes anlässlich des Auftakts der Tarifverhandungen in Berlin.
Ein Bericht unseres Landesverbandes.
Rund 150 Kolleg*innen bei der ersten Tarifaktion des Jahres
Zum Auftakt der Länder-Tarifrunde 2017 am 18. Januar 2017 in Berlin, versammelten sich am selben Tag etwa 150 Kolleg*innen aus dem Bildungssektor in Düsseldorf. Vor allem Tarifbeschäftigte des Landes waren gekommen. Tatkräftige Unterstützung bekamen sie von vielen Beamt*innen.
Foto: GEW NRW
Die Kolleg*innen der GEW NRW kamen am Nachmittag vor dem Büro des Arbeitgeberverbandes des Landes NRW (AdL NRW e.V.) in Düsseldorf zusammen. Nachdem der Arbeitgeber, die Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL), schon im Vorfeld die Forderung der Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes nach sechs Prozent als weit überzogen abgelehnt hatte, rief die GEW NRW zum Protest auf.
Vom Arbeitgeberverband bis zum Finanzministerium NRW
Mit Fahnen, Plakaten und Trommeln verliehen die Kolleg*innen ihren Forderungen nach sechs Prozent mehr Gehalt und einer weiteren, sechsten Erfahrungsstufe Nachdruck. Dazu zogen die Kolleg*innen, unterstützt von einer Trommelgruppe, vom AdL NRW, hinter dem sich die Landesregierung oftmals versteckt, um den berechtigten Interessen der Tarifbeschäftigten nicht nachkommen zu müssen, bis zum Finanzministerium NRW. „Stufe 6 – 6 Prozent“ lautet die Devise in diesem Jahr!
Der Arbeitgeber muss sich warm anziehen!
Trotz Eiseskälte war die Stimmung kämpferisch gut: „Auch der Arbeitgeber muss sich warm anziehen und deutlich auf unsere Forderungen eingehen“, sagte Sebastian Krebs, stellvertretender Vorsitzender der GEW NRW. „Die Stufe 6 für die Entgeltgruppen 9 bis 15, sechs Prozent, eine soziale Komponente für die Entgeltgruppen 2 bis 8 und das Ende des Befristungsunwesens – vorrangig in der Wissenschaft – sind berechtigte und zeitgemäße Forderungen. Vor allem die pädagogischen Berufe dürfen nicht von der Gehaltsentwicklung abgekoppelt werden. Wenn der Arbeitgeber nicht auf unsere Forderungen eingeht, sind wir auch weiter kampfbereit.“ Zum Abschluss forderte Sebastian Krebs, die Arbeitgeber und den Finanzminister zu zügigen und konstruktiven Tarifverhandlungen auf.
Michael Höland // Leitungsteam Ausschuss für Tarifpolitik der GEW NRW