Die Gewerkschaften haben mit den öffentlichen Arbeitgebern der Länder eine Einigung in der Tarifrunde 2017 erzielt. Demnach steigen die Gehälter der öffentlich Beschäftigten in zwei Schritten zum 1. Januar 2017 und zum zum 1. Januar 2018. Die Laufzeit des Tarifvertrages beträgt 24 Monate. Zudem wird eine neue Erfahrungsstufe 6 für die Entgeltgruppen 9 bis 15 eingeführt.

Vertretbares Ergebnis nach hartem Ringen

Die GEW spricht von einem „vertretbaren Ergebnis nach hartem Ringen“. Die Ausgangslage der Tarifverhandlungen war komplex. Demnach steigen die Gehälter der öffentlich Beschäftigten in zwei Schritten um 2%, mindestens 75€, rückwirkend zum 1. Januar 2017 und um weitere 2,35% zum 1.Januar 2018. Die Laufzeit des Tarifvertrages beträgt 24 Monate. Zudem wird eine neue Erfahrungsstufe 6 für die Entgeltgruppen 9 bis 15 eingeführt. Auch sie kommt in zwei Schritten: in einem ersten Schritt wird die Erfahrungsstufe 5 als bisherige Endstufe zum 1. Januar 2018 um 1,5% aufgestockt, zum 1. Oktober 2018 um weitere 1,5%. In der Summe bedeutet dies für die betroffenen Beschäftigten ein zusätzliches Gehaltsplus für die Beschäftigten je nach Entgeltgruppe von zwischen 115 und 185 €.  Deutliche finanzielle Verbesserungen gibt es auch für die Erzieher*innen und Sozialpädagog*innen im Landesdienst. Sie erhalten über die neuen Tabellenentgelte hinaus noch eine tarifliche Zulage im Umfang von 100 € (für EG 9) bzw. 50 € (EG 11). Für Auszubildende gibt es für beide Jahre jeweils 35 € mehr Ausbildungsvergütung.

Deutliche Einkommensverbesserungen

„Wir haben lange um dieses Ergebnis ringen müssen, nicht nur mit den Arbeitgebern, auch unter uns. Unterm Strich haben wir deutlich aufgeholt. Mit der linearen Erhöhung um mehr als vier Prozent und der Einführung der sechsten Erfahrungsstufe wird es spürbare Einkommensverbesserungen insbesondere für die tarifbeschäftigten Lehrkräfte und für den Sozial- und Erziehungsdienst geben. Das ist ein großer Erfolg.

Entgeltordnung für Lehrer*innen: Chance für strukturelle Verbesserungen

Der Abschluss eines Tarifvertrages zur Entgeltordnung für Lehrkräfte mit den Arbeitgebern zusammen mit ver.di eröffnet uns jetzt eine große Chance für weitere strukturelle Verbesserungen. Wir wollen nach wie vor die Einkommensschere zu schließen.

Unser Dank gilt den engagierten Kolleg*innen in NRW, die mit zwei Streikrunden ganz maßgeblich dazu beigetragen haben, dass die Arbeitgeberseite ihre Blockadehaltung aufgeben musste und mit uns ergebnisorientiert verhandelt hat“, erklärte GEW-Landesvorsitzende Dorothea Schäfer in einer ersten Stellungnahme nach Verhandlungsabschluss am späten Freitagabend in Potsdam.

Berthold Paschert
Pressesprecher

Pressemitteilung der GEW NRW

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