Der DGB und die GEW des Kreises Viersen gedenken zusammen, wie in den letzten Jahren auch, mit der Gemeinschaftshauptschule Schwalmtal als Patenschule der Gedenkstätte Hostert-Waldniel und weiteren Schulen, drei Gesamtschulen, zwei Gymnasien und einer Realschule, des 8. Mai 1945, der die Befreiung vom Nationalsozialismus und das Ende des Zweiten Weltkrieges in Europa markiert.

Der 8. Mai ist Symbol für den Sieg von Menschlichkeit, Frieden und Demokratie in Europa. Dieser Tag ist ein Tag des Gedenkens, des Gedenkens der Opfer, für die auch die Gedenkstätte Hostert steht. Hier kamen unschuldige Menschen, Erwachsene und Kinder mit körperlichen, psychischen und geistigen Handicaps unter dem Deckmantel pflegerischer Fürsorge im Namen der Rassenideologie zu Tode.
Dieser Tag ist ein Tag der Reflexion und der Hoffnung, gerade auch in heutigen schwierigen politischen Zeiten. Damit so etwas wie hier in Waldniel und an anderen Orten nie wieder passiert, brauchen wir eine wehrhafte Demokratie. In den letzten Jahren erleben wir in Deutschland und weltweit Angriffe auf die Demokratie und den Rechtsstaat; Rechtspopulisten und Rechtsradikale sitzen in den Parlamenten, rechtsextremes Denken und Handeln, zum Teil gewalttätig, nimmt zu.
Demokratie ist kein Selbstläufer. Der Appell geht vor allem an die jungen Leute, an die Schüler*innen: Demokratie muss erlebt, gelebt und verteidigt werden.
Kein Schlussstrich unter die Geschichte, wie wie immer mehr Bürger*innen unseres Landes fordern. Erinnern und Gedenken ist eine Voraussetzung für eine demokratische Zukunft.
Klaus Neufeldt
