Zum „Tag der Arbeit“ 2022 hat der Ministerpräsident Henrik Wüst zum traditionellen Arbeitnehmerempfang eingeladen. DGB-Kreisvorsitzender und GEW-Vorstandsmitglied des Kreises Viersen Klaus Neufeldt tauschte sich mit Kolleg*innen aus anderen Untergliederungen des Landes über bildungs- und gesellschaftspolitische Themen aus.
Ca. 400 Betriebsrätinnen und Betriebsräte bzw. Personalräte und andere Vertreter*innen aus den Einzelgewerkschaften nahmen teil. Der Ministerpräsident stellte die Leistung von Millionen Arbeitnehmer*innen heraus. Dieser Empfang sei der richtige Anlass, sich über Herausforderungen und die Ansatzpunkte für eine gelingende Zusammenarbeit von Land und Gewerkschaften auszutauschen. Es sei, so Wüst, besonders wichtig dabei, die Arbeitsplätze in NRW krisenfest zu machen.
NRW müsse weiter Vorbild sein für faire Arbeitsbedingungen und gerechte Löhne. Arbeitsminister Laumann betonte, die aktuellen Krisen hätten gezeigt, wie systemrelevant und wichtig viele Berufsbereiche seien. Das dürfe nicht nur beklatscht werden , sondern angemessene Bezahlung und gute Arbeitsbedingungen seien mehr als notwendig.
In einer kämpferischen Rede erläuterte die DGB-NRW-Vorsitzende Anja Weber die zentralen Forderungen an eine Landesregierung nach den Wahlen im Mai und betonte das Motto „GemMAInsam Zukunft gestalten“. „Die Zeiten fordern uns alle sehr persönlich und auch politisch,“ so die Vorsitzende. Und weiter, die ökologisch-ökonomische Transformation müsse schneller geschafft werden, und ganz wichtig, eine sozial gerechte Bildung sei dringlicher denn je nötig. Da müsse viel mehr passieren. Soziale Gerechtigkeit müsse konsequenter umgesetzt werden, im Lohn- wie im Bildungsbereich. Für das Bildungssystem „brauchen wir mehr finanzielle Ressourcen“, so die DGB Vorsitzende. NRW gehöre bei den Bundesländern zu den Schlusslichtern.
Klaus Neufeldt für die GEW Viersen